

WAS IST OSTEOPATHIE?
Bei der Osteopathie Definition (griech.: osteo = Knochen und pathos = Leiden) spricht man von einem Behandlungskonzept aus dem Bereich der Alternativmedizin. Die Osteopathie zeichnet sich, im Gegensatz zu anderen manuellen Techniken, durch die ganzheitliche Betrachtung der sogenannten “Körper-Seele-Geist Einheit aus”.
Eine schöne und einfache Osteopathie Erklärung ist, dass der Mensch als eine zusammenhängendes Einheit betrachtet wird. Hier schauen wir vor allem auf die Ursachen der Beschwerden und gehen diesen auf den Grund. Auftretende Symptome und Funktionsstörungen können durch die vollumfängliche Betrachtung erkannt, behandelt und gelöst werden. In der Osteopathie nutzen wir unsere Hände und unser anatomisches Wissen sowohl in der Diagnostik, als auch für die Behandlung selbst. Unser Fokus liegt stets auf der Ursachenbehandlung und der Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte.
Craniosacrale Osteopathie
Die craniosacrale Osteopathie unterstützt den freien Fluss der Cerebrospinalflüssigkeit (Liquor) zwischen Schädel und Kreuzbein. Diese Flüssigkeit versorgt Gehirn und Nerven mit essenziellen Nährstoffen und beeinflusst den gesamten Körperrhythmus.
Mit feinfühligen, sanften Berührungen können wir Spannungen lösen, die Harmonie der inneren Rhythmen fördern und dadurch auch entferntere Körperbereiche positiv beeinflussen.
Parietale Osteopathie
Die parietale Osteopathie konzentriert sich auf den Bewegungsapparat – Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder und Faszien. Fehlbelastungen oder Blockaden können Schmerzen, Verspannungen und eingeschränkte Beweglichkeit verursachen.
Durch gezielte, schonende Mobilisationstechniken werden Gelenke gelockert, verklebte Faszien gelöst und das muskuläre Gleichgewicht wiederhergestellt – für eine schmerzfreie und natürliche Körperhaltung.
Viszerale Osteopathie
Die viszerale Osteopathie widmet sich den inneren Organen und ihrer Eigenbewegung. Faktoren wie Narben, Entzündungen oder Fehlhaltungen können den Organrhythmus stören und Beschwerden in anderen Körperregionen hervorrufen.
Mit sanften Palpationsgriffen fördern wir die Beweglichkeit der Organe, optimieren ihre Funktion und unterstützen ihr harmonisches Zusammenspiel mit dem gesamten Organismus.

Die Ursprünge der Osteopathie
Die Osteopathie bzw. das manuelle Verfahren wurde 1885 von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still entwickelt. Er etablierte sowohl ein diagnostisches, als auch ein therapeutisches Setting. Die zugrundeliegende Überlegung war es neben schulmedizinischen Richtlinien und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen auch Erfahrungswerte philosophischer Art zu berücksichtigen. Damit legte er den Grundstein für eine ganzheitliche Therapieform, die den Menschen nicht nur als Symptomträger, sondern als zusammenhängende Einheit betrachtet. Seine Methode kombiniert schulmedizinische Erkenntnisse mit einem tiefen Verständnis für die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Heute ist Osteopathie in den USA als anerkannte, medizinische Ausbildung weit verbreitet. Auch in Europa ist Osteopathie eine seriöse, anerkannte Therapieform, die als berufsbegleitende Ausbildung und mittlerweile auch in einem Studium erlernt werden kann.
“Osteopathie: Mit den Händen heilen” (Planet Wissen, WDR, 2023)
“Osteopathie – Heilende Hände” (Die Gesundmacher, HR, 2023)


„GESUNDHEIT IST MEHR ALS DIE ABWESENHEIT VON KRANKHEIT!“

Anamnese
Gespräch
Eine osteopathische Sitzung beginnt stets mit einer ausführlichen Anamnese, um Beschwerden und mögliche Ursachen zu identifizieren.

Bewegungs-einschränkungen
Anschließend ertastet der Therapeut Bewegungseinschränkungen im Bereich von Knochen, Muskeln, Organen und Faszien. Diese können sich in Form von eingeschränkten Bewegungsabläufen oder auch chronischen Schmerzsymptomen äußern.

Osteopathische
Techniken
Der Behandlungsablauf umfasst dabei verschiedene manuelle osteopathische Techniken, bei denen unter anderem unterschiedlich intensiver Druck im Bereich der Knochen, Muskeln, Faszien und Organen ausgeübt wird.
Wann gehe ich zur Osteopathie?
Die Anwendungsgebiete im Überblick
Osteopathie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden altersunabhängig eingesetzt werden.
Dazu gehören unter anderem:
Schmerzen und Verspannungen
- Rücken- und Nackenschmerzen
- andere Schmerzen des Bewegungsapparates
- Migräne und Kopfschmerzen
- Muskuläre Verspannungen
Funktionelle
Störungen
- Verdauungsprobleme
- Schlafprobleme
- Stressbedingte Beschwerden und Symptome
HNO &
Kiefer
- Seh-, Riech- und Hörstörungen wie z.B.
-
- Tinnitus
- Schwindel
- Kiefergelenksbeschwerden
Schwangerschaft & Frauenheilkunde
- Störungen im gynäkologischen Bereich wie z.B.
-
- Zyklusbeschwerden
- unerfüllter Kinderwunsch
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Begleitung während Schwangerschaft und nach der Entbindung
Faszien
Die Schlüsselrolle in der Osteopathie
In den letzten Jahren finden die Faszien zunehmend Beachtung in der Medizin und auch in den Medien. Galten Sie jahrzehntelang als eher störendes Gewebe ohne Nutzen, entdeckt die Forschung mittlerweile ihre elementare Bedeutung, was zu einer vollständig veränderten Sichtweise führt. Faszien sind ein Netzwerk aus Bindegewebe, das Muskeln, Organe und Strukturen im Körper verbindet. Sie sorgen für Stabilität und Beweglichkeit, können jedoch durch Stress, Fehlhaltungen oder Verletzungen verhärten und verkleben.
In der Osteopathie spielen die Faszien seit Anbeginn eine wesentliche Rolle. Ihr sensibles Verhalten bei Stress, Verspannungen und chronischen Schmerzen zeigt sich vor allem in Form von Verklebungen und Verhärtungen. Durch gezielte Techniken können unsere Osteopath:innen im Cranio & Osteopathie Zentrum Stuttgart Verklebungen lösen, Spannungen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern. Das führt oft zu einer spürbaren Schmerzreduktion und einem besseren Körpergefühl.

KINDEROSTEOPATHIE
VOM BABY BIS ZUM SCHULKIND IN STUTTGART
Babies & Kleinkinder
In der Regel findet die Behandlung dann auf der Liege oder auf dem Boden statt. Wenn das nicht möglich sein sollte, gerne auch auf dem Arm oder im Schoß sitzend. Bei Unruhe haben wir diverse Spielsachen und Kinderbücher da, um das Kind abzulenken. Wir untersuchen das Kind von Kopf bis Fuß auf Spannungen, Bewegungseinschränkungen, empfindliche Stellen etc. und lösen diese dann sehr sanft. Da das Kind seine Beschwerden nicht verbal äußern kann, achten wir genau auf Reaktionen und Körpersprache des Kindes.
Gründe, warum sich Eltern für eine Kinderosteopathie Behandlung entscheiden:
- Schreikinder
- Schiefstellungen
- Stillprobleme
- Schlafprobleme
- Speien und Erbrechen
und viele mehr…
Schulkinder
Bei Schulkindern funktioniert die Behandlung in der Regel problemlos. Die Kinder machen gerne mit und können sich ja auch schon sprachlich ausdrücken, z.B. ob und wo etwas weh tut. Die Behandlung findet hauptsächlich im Liegen auf der Behandlungsliege statt. Die Eltern sind meistens im Raum mit dabei. Je älter die Kinder, desto stärker wächst das Bedürfnis, die Behandlung alleine zu erleben. So sind die Kinder meist freier im Antworten und Erzählen und müssen auf niemanden Rücksicht nehmen.
Typische Gründe für einen Besuch bei Kinderosteopathen sind:
- Entwicklungsstörungen
- Schulische Probleme
- Schlafstörungen wie z.B. auch nächtliches Einnässen
- Unruhe & Konzentrationsstörungen
- Orthopädische Gründe
und viele mehr…

Osteopathie Stuttgart
Ihre Experten im Cranio & Osteopathie Zentrum Stuttgart
Unsere Therapeut:innen haben alle ein umfassendes, zertifiziertes Osteopathiestudium mit mehr als 1.350 Stunden (wichtig für die Abrechnung bei Krankenkassen) und viele weitere Fortbildungen wie z.B. im Bereich Kinderosteopathie, Craniosacrale Therapie, Sportosteopathie, Schwangerschaft, Kinderwunsch, Hormone, Gynäkologie, Ernährungsmedizin, etc. absolviert.
Häufige Fragen
Ist Osteopathie seriös?
Die Osteopathie gilt als seriöse und anerkannte Therapieform, die sich als alternative und ergänzende Behandlungsform zur klassischen Physiotherapie etabliert hat. Wichtig ist dabei eine umfassende, fundierte Ausbildung der Therapeut:innen.
Was wird bei der Osteopathie gemacht?
Das Fundament der Osteopathie bildet die ganzheitliche Betrachtung der Muskeln, Knochen und Organe, welche über das sogenannte “Faszien-Netz” miteinander verbunden sind. Ein Osteopath versucht mit speziellen Techniken die Beschwerden und Schmerzen seiner Patienten nachhaltig zu lindern, was mit einem Zuwachs an Beweglichkeit einhergeht.
Zahlt meine Krankenkasse Osteopathische Behandlungen?
Die Kostenübernahme osteopathischer Behandlungen wird von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich gehandhabt und regelmäßig neu evaluiert. In unserer Praxis werden in der Regel osteopathische Behandlungen bezuschusst oder teilweise ganz von den Krankenkassen übernommen.Fragen Sie daher am besten direkt bei Ihrer Krankenkasse nach. Weitere Informationen finden Sie hier.
Was ist der Unterschied zw. Osteopathie und manueller Therapie?
Die Abgrenzung ist teilweise schwierig, weil sich die zur Durchführung relevanten Berufsgruppen stark überschneiden. Festzuhalten ist, dass die Osteopathie als alternativmedizinische Behandlung gilt, während die manuelle Therapie zu medizinisch verordnungsfähigen Krankenkassenleistungen zählt. Aus unserer Sicht arbeiten Osteopath:innen noch stärker ursachenorientiert und damit in der Regel nachhaltiger.
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